Karrierewechsel: Harald Glööckler will Bundespräsident von Deutschland werden

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KarrierewechselHarald Glööckler will Bundespräsident von Deutschland werden
Der Modedesigner Harald Glööckler hat sich ein neues berufliches Ziel gesteckt: Er will in die Politik und als Bundespräsident Deutschland repräsentieren. Wie, weiß er noch nicht.
Mit seinen pompösen und glitzernden Kreationen wurde Harald Glööckler als Modedesigner berühmt. Nun zieht der 57-Jährige einen Karrierewechsel in die Politik in Erwägung. Davon, in welcher Rolle er im Deutschen Bundestag mitmischen will, hat er auch schon eine klare Vorstellung: «Ich wäre ja gut für das Repräsentieren. Bundespräsident wäre eigentlich eine schöne Sache», meint er im Interview mit RTL.
Wie er sein Amt ausüben und für welche politischen Themen er sich einsetzen würde, verrät er nicht. Auch habe er Schwierigkeiten, sich in der aktuellen Politlandschaft zu positionieren: «Politisch kann ich mich nicht positionieren. In jeder Partei gibt es ein paar Ansätze, die ich gut finde. Ich glaube, viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland haben das gleiche Problem.» Zeit für seine Ausrichtung bleibt ihm noch, denn die nächsten Wahlen beim großen Nachbarn finden erst wieder 2027 statt. Schon jetzt zeigt er sich zuversichtlich: «Es sind ja auch schon viele andere Quereinsteiger international in große Positionen gekommen.»
Doch etwas bereitet der schrillen TV-Größe noch Sorgen: Die vorgesehene Residenz für den Bundespräsidenten ist ihm nicht «pompöös» genug. «Mir ist bewusst, den Élysée-Palast können wir jetzt nicht einfach hierhin zaubern, aber das Schloss Bellevue finde ich von außen schon sehr karg. Und auch sonst ist es sehr einfach und sehr spartanisch – also der Buckingham Palace ist es nicht.»
Politikerinnen und Politiker unterstützen Harald Glööckler
Von Glööcklers Vorhaben zeigen sich erste Politikerinnen und Politiker durchaus positiv gestimmt: So meint Monika Grütters, ehemalige Staatsministerin, Mitglied des Bundestages und ehemaliges CDU Präsidiumsmitglied: «Ja, das ist eine repräsentative Funktion in allererster Linie und insofern ist das durchaus stimmig. Ich finde es gut, wenn wir auch mal wirklich Menschen aus nicht ganz so bürgerlichen oder gängigen Milieus und Lebensstilen einladen, um uns ein bisschen näherzukommen, weil der Austausch beiden Seiten sehr, sehr guttut.»
Auch Marc-Eric Lehmann, Ortsvorsitzender der CDU in Berlin Frohnau, stimmt zu. Der Designer sei sehr gut darin, «Menschen zusammenzuführen» und den Fokus auf gewisse Themen zu legen. Weiter fügt er an: «Das wäre ein starker Pluspunkt für ihn als Bundespräsident.»